ÖDP-Stadtrat Jörg Kästl am Freitag im Pressegespräch

Der Moosburger ÖDP-Stadtrat Jörg Kästl wird am kommenden Freitag, den 3. Juli 2015 in einem Pressegespräch Stellung beziehen: zu dem ÖDP-Antrag zur Erstellung eines Gesamtkonzeptes für die Errichtung von Funkantennen im Stadtgebiet Moosburg.

Außerdem wird er den neuen Einzelantrag zur Errichtung eines Mobilfunkmastens im Bereich des Moosburger Wasserwerkes erörtern. Diese Entscheidung soll nämlich am Montag, den 6. Juli 2015 im Moosburger Stadtrat getroffen werden.

(Die Presseerklärung zu diesem wichtigen sowie sensiblen Thema wird hier veröffentlicht...)

Stadtratssitzung ist auch Bürgerfragezeit

Am Beginn jeder Stadtratssitzung haben die Bürgerinnen und Bürger Moosburgs die Möglichkeit ihre Fragen zu stellen. Machen Sie mit!

Antrag zur Erstellung eines Gesamtkonzeptes für die Standortsuche von Funkantennen

 
 
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Meinelt,
 
der Stadtrat Moosburg möge beschließen, dass ein Gesamtkonzept für die Standortsuche von Funkantennen für das Stadtgebiet Moosburg erstellt wird.
 
Begründung:
Bei der Standortsuche für Mobilfunkantennen hat es sich bewährt, Gestaltungspielräume bei der Standortwahl zu nutzen, um eine möglichst hohe Immissionsminderung und eine Minimierung der Betroffenheiten zu erreichen.
Im Rahmen des Mobilfunkpaktes Bayern ist es nicht vorgesehen, eine gutachterliche Überprüfung von Aussagen der Netzbetreiber zur funktechnischen Nicht-Eignung von Standortalternativen durchzuführen. Die Messungen, finanziert aus dem Mobilfunkpakt Bayern (überwiegend finanziert durch die Netzbetreiber), ergeben in der Regel, dass die gültigen Grenzwerte unterschritten werden.
Seit 2013 müssen Netzbetreiber die Gemeinden aufgrund der gültigen Gesetzeslage an der Standortentscheidung beteiligen und die Baumaßnahme erörtern. Für die Kommunen ist es wichtig, im Zuge der Entscheidung eine Immissionsminimierung durchzusetzen. In einem Dialogverfahren sind die Netzbetreiber im Regelfall bereit, bei einem unabhängigen Gutachten, Kompromisslösungen zu akzeptieren. Sollte auf diesem Wege keine Kompromisslösung mit dem Netzbetreiber erreicht werden, bleibt der Kommune der Weg über die sog. Bauleitplanung offen. Hierbei ist das Gesamtkonzept bzw. Gutachten die Grundlage in puncto Standortwahl von Funkantennen und umfasst genauso Anlagen unter 10 Meter Höhe (z.B. Dachstandorte)..
Zahlreiche Gemeinden sind den Weg des Gutachtens zur Standortwahl mit anschließendem Dialogverfahren gegangen: Icking, Schäftlarn, Pullach, Ampfing, Schleching, Bernau, Starnberg, etc..
Die Standortwahl im dialogischen Verfahren zu begleiten, die technische Beratung und Gutachtenerstellung, um Standorte mit möglichst geringer Strahlenbelastung zu entwickeln, bietet u.a. das Umweltinstitut München an. Eine erste Kostenschätzung -ausdrücklich unter Vorbehalt-  würde im niedrigen fünfstelligen Bereich liegen.
 
 
Moosburg, 13. April 2015
 
gez. Jörg Kästl 

Aktuelle Info zum geplanten Mobilfunkmasten in der Bonau:

Für die kommende Sitzung des Stadtrates Moosburg am 27. April 2015 wurde der Antrag des FC Moosburg auf Genehmigung zur Unterverpachtung einer Teilfläche von 200 qm zur Errichtung eines Funkmastens (Grundsatzentscheidung) von der Tagesordnung genommen. Der Antrag wurde zurückgenommen.

Entscheidung über Mobilfunk vertagt

Am vergangenen Montag wurde im Stadtrat Moosburg die Entscheidung zu einem möglichen Funkmasten in der Bonau auf die nächste öffentliche Sitzung vertagt.
Eine grundsätzliche Abichtserklärung des Stadtrates, dass künftig eine Minimierung von Immissionen und Betroffenheiten angestrebt wird, wie von ÖDP-Stadtrat Jörg Kästl angeregt, war im Gremium bedauerlicherweise nicht möglich.

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vorstand2015 3

Ortsvorsitzender Jörg Kästl (mitte) mit seinen Stellvertretern
Daniela Zangl und Dirk Schröder